Was der Atem verrät

Bisher war die Atemanalyse vor allem bei sog. Alkoholsündern gefürchtet – Personen, die sich nach dem Genuss alkoholischer Getränke hinter das Steuer eines Autos wagen und nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch das Leben anderer riskieren. Aber nicht nur Alkohol ist im Atem nachweisbar. Wie eine neue Studie von Forschenden an der Universität Porto zeigt, lässt sich auch sexuelle Erregung im Atem (der Probanden) nachweisen. Bei dieser Form der Atemanalyse konnte bei den Probanden, die Videoclips konsumierten, darunter solche mit erotischem Inhalt, im Zusammenhang mit Filmchen letzterer Art die Substanzen Phenol und Indol in der augeatmeten Luft nachgewiesen werden. Diese Subsanzen entstehen bei der Herstellung von verschiedener Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin, die wiederum bei der Entstehung von Lustgefühlen eine Rolle spielen. Einen messbaren Pegel erreichten dabei nur die männlichen Probanden. Ob daraus eines Tages ein alltagstaugliches Lust-Testgerät entsteht (das im Übrigen nur bei männlichen Wesen anschlagen dürfte), darf füglich bezweifelt werden (Quelle).