Trends aus der Wortwarte I (Fortsetzung)

Neben den Top Ten in absoluten Zahlen, die ich im letzten Artikel dieser Rubrik dargestellt habe, möchte ich hier die Wörter erwähnen, die a) im Zeitungskorpus überproportional häufig vorkommen, im Verhältnis zum Webkorpus oder b) im Webkorpus überproportional vorkommen, im Verhältnis zum Zeitungskorpus. Da die beiden Korpora unterschiedlich groß sind, also eine unterschiedliche große Anzahl laufender Wörter umfassen, habe ich zunächst die absoluten Häufigkeiten auf die relativen Häufigkeiten abgebildet, Aus diesen Werten habe ich durch einfach Division (relFreq(Zeitungen) / relFreq(Webtexte) und umgekehrt) den Proportionalwert gebildet. Hier nun im Ergebnis wieder die  jeweiligen Top Ten: aa) Wörter, die nur im Zeitungskorpus vorkommen, und nicht (0 Belege) im Webkorpus: Benchmarkbond, Eventualhaushalt, Nettolohnformal, Bierkasten-Curling, Blutplama-Expander, Handicap-Schwimmen, Crimesoap, Embryonutzung, Mobilfunkkataster, Bienenbündnis, ab) in beiden Korpora vorkommend, aber überproportional häufig im Zeitungskorpus: Bürgersolardach, Night-Skaten, Ortskultur, Vollsplitting, Rentenmakler, Migrationserstberatung, Müllmakler, Straßenlastenausgleich, Kernteuerung, Speedwaystadion; ba) Wörter, die nur im Webkorpus vorkommen, und nicht (0 Belege) im Zeitungskorpus: Affiliateprogramm, Taskkiller, Schutzrechtsverwarnung, Outfit-Post, Keywordkombination, Hostingagentur, Anmelde-Cookie, Nofollow-Attribut, Recommend-Button, Enterprise-Umfeld; bb) in beiden Korpora vorkommend, aber überproportional häufig im Webkorpus: Permalink, Opt-out-Cookie, Kennwort-Manager, Soft-Reset, Printmarketing, Frontcam, Blogroll, Webanalysedienst, Chipcount, Linktausch. Fazit: In der Zeitungswelt gibt es mehr Makler, im Web gibt’s mehr Kekse.