Langzeitfolgen

Weit mehr als 80.000 Menschen sind in Deutschland mittlerweile an Covid-19, der vom SARS-Cov2-Virus akut ausgelösten Krankheit, gestorben. Eine unbekannte Zahl von Menschen hat die Akutphase der Krankheit durchlitten und, mit mehr oder weniger starken Krankheitserscheinungen, mittlerweile überstanden. Was aber erst jetzt in den Blick gerät, das sind die Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung. Der Erreger bringt, unabhängig davon, wie schwer der akute Verlauf der Krankheit ist, das Immunsystem gehörig durcheinander. Auch ist noch nicht geklärt, ob und wie der Erreger längere Zeit in bestimmten Zonen des Körpers überleben kann. Die Folgen sind für die Betroffenen äußerst unangenehm. Man hat diese meist innerhalb des ersten Jahres auftretenden Symptome, deren Ursacher vermutlich das Virus ist, als Long Covid bezeichnet. Zu den Äußerungen gehört unter anderem das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS). Die Kliniken beginnen allmählich, sich auf diese neue Patientengruppe einzustellen, und dazu gehört, die Symptome ernst zu nehmen und deuten zu können. Immerhin hat es diese Krankheit in die International Classification of Diseases der WHO geschafft.