kontaktintensiv

Das Wort “kontakintensiv” führt sein mehr als zwanzig Jahren ein eher beschiedenes Dasein in unserer Sprache, so verrät es etwa ein Blick in die Korpora des DWDS. 25 Belege finden sich dort aus der vorpandemischen Zeit. Während man “intensiv” in etwa mit “viel, zahlreich vorhanden” paraphrasieren kann, geht es bei den Kontakten sowohl um unkörperliche Dinge wie ein Beratungsgespräch (in einerPraxis) als auch um Körperliches wie etwa den Sport. Seit dem Beginn der Pandemie sind über 200 weitere Belege dazugekommen. Die Gefahr der Virusübertragung wächst mit jedem (körperlichen oder mit dem Verbreiten von Aerosolen verbundenen) Kontakt, und so mussten und müssen die kontaktintensiven Aktivitäten wie etwa der Sport zurückgefahren werden. Mit dem derzeitigen Ansteigen der Inzidenzen in der sog. Vierten Welle und dem herbstlichen Rückzug in die Innenräume geraten diese Aktivitäten unter zunehmenden Verdacht und noch einmal ins Visier derer, die die Ausbreitung des Virus durch Einschränkungen oder Verbote beschränken wollen.