Auch in der virtuellen Welt können Zäune errichtet werden, genauer: virtuelle Zäune um Zonen in der realen Welt.Voraussetzung dafür ist erstens ein funktionierendes Global Positioning System (GPS) bzw. allgemeiner ein Geoinformationssystem, das die virtuelle Welt in Zonen bestimmter Größe zerlegt; zweitens ein Objekt, das z.B. per Funk meldet, wo es sich gerade befindet – innerhalb oder außerhalb einer festgelegten Zone?; drittens ein System – typischerweise eine App – das die Funksignale empfängt, sie auswertet und aus der Information bestimmte Schlüsse zieht. Das kann bedeuten, dass der Besitzer eines Fahrzeugs informiert wird, wenn dieses einen bestimmten Bereich verlässt, oder eine Sicherheitsfirma informiert wird, wenn ein Drohne in einen verbotenen Bereich, etwa eine Flugverbotszone im Umfeld eines Flughafens oder eines besonders geschützten Gebäudes, eindringt. Der Vorteil dieser Zäune ist, dass man sich bei deren Überwindung nicht die Hose aufreißt. Der Nachteil, dass die aufgeschreckte Polizei eines Tages vor Tür stehen könnte. Die Technik des Errichtens und Überwachens virtueller Zäune nennt man Geofencing (auch Geo-Fencing geschrieben).