In Zeiten des coronabedingten Endlos-Lockdowns ist eine Art Schattenalltag entstanden, meint der Psychologe Stephan Grünewald. Er beschreibt mit diesem Begriff einen klandestinen Bruch der Regeln, vor allem der Kontaktbeschränkungen: “Da wird dann eben doch mal die Freundin umarmt oder am Wochenende ein Ausflug in den Schnee gemacht” (in der Welt vom 22. Januar). Wilde Parties in stillgelegten U-Bahn-Schächten sind damit hoffentlich nicht gemeint. Wer weiterhin brav zu Hause sitzt und die Finger nicht an dem oder der Liebsten, sondern auf der Tastatur hat, kann mittels Spekulation auf den Bitcoin oder ähnliche digitale Zahlungsmittel ein Krypto-Vermögen anhäufen. Man sollte allerdings dabei und angesichts der Aussicht auf COVID-19 immer daran denken: das letzte Hemd hat keine Taschen!
Wörter für heute und morgen
