Drei Bilder sind es, die den Zustand der Pandemie und ihrer Bekämpfung ikonographisch darstellen. Meistens nehmen wir sie gar nicht bewusst wahr oder in der x-ten Wiederholung einfach hin, weil wir sie schon so oft gesehen haben. Das erste in dieser Reihe ist das Stirnthermometer, mit dem eine schutzbekleidete Person prüft, ob die Ankommenden oder Vorbeikommenden eine erhöhte Temperatur als Symptom der gefürchteten Infektion zeigen. Das Ergebnis entscheidet über den weiteren Weg der Geprüften: weitergehen, zurückkehren, oder Quarantäne. Das zweite ist der Impfpieks, an einem anonymen Arm vollzogen, oder auch an einer voll sichtbaren Person, wenn es sich um Prominente oder Politiker handelt, die voller Zuversicht in die Kamera blicken und so für die Impfung werben. Das dritte Bild sind die massenhaft auf einem Band vorbeiziehenden Vials, gefüllt mit fünf oder sechs Portionen der wertvollen Substanz. Die Botschaft dieser meist bewegten Sequenz: Schaut her, es wird für alle reichen! Ich warte nun sehnsüchtig auf das vierte Symbolbild: ein Friseursalon mit Hochbetrieb.