Laborfleisch oder auch In-vitro-Fleisch ist schon länger ein Thema oder Trend in der Ernährung. Die mit der Züchtung von Schlachttieren verbundene Tierquälerei und Belastung der Umwelt sind mindestens zwei gute Gründe, über Alternativen nachzudenken. Schon Winston Churchill soll sich über den Unsinn aufgeregt haben, ein ganzes Huhn zu dem Zweck zu züchten, nur das Brustfleisch zu verzehren. Die bisherigen Produkte aus dem Labor sind wohl zu zäh, zu trocken oder zu fade, so liest man. Es gibt aber Fortschritte zu vermelden. “Im Dezember 2020 erteilte die Regierung von Singapur die weltweit erste Zulassung für ein kultiviertes Fleischprodukt, das in Restaurants zum Verkauf angeboten werden soll” (Quelle: Wikipedia, Artikel “In-vitro-Fleisch”). Ob und mit welchem Erfolg es angeboten wurde, verrät die Quelle aber nicht. Laborfleisch hat bei den zukünftigen Kunden, den menschlichen Karnivoren, ein schlechtes Image. Deshalb unterbreitete diese Woche Marcus Rohwetter in der “Zeit” einen anderen Vorschlag. Laborfleisch könne doch erstmal an Hund und Katze verfüttert werden. Erwartet werden darf eine Abstimmung mit den Pfoten. Und wenn es denn schmeckt, können wir uns ja mit unseren Lieblingen den Napf teilen. Ein ganz neuer Aspekt in der Beziehung zwischen Mensch und Haustier.